|
13. Februar 2015: „M’illumino di meno“
Strom sparen durch bewusstes energiesparendes Verhalten
Unser Tagesablauf umfasst von morgens bis abends von einer Vielzahl an Tätigkeiten, die ohne Strom nicht denkbar wären. Dies beginnt beim Aufstehen mit dem Griff nach dem Lichtschalter und endet abends mit dem Flimmern des TV-Gerätes. Eine Vielzahl an Geräten, die tagtäglich im Einsatz sind, und deren Nutzung auch Geld kostet. Ein bewusster, energiesparender Umgang mit diesen Geräten hilft dabei, die Haushaltskasse nicht unnötig zu belasten.
Strom wird immer teurer, und auch die elektrischen Hilfsmittel im Haushalt haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Jedoch: ein bewusstes „gewusst wie“ bei der Bedienung der Geräte erlaubt es, Energie (und somit Geld) einzusparen.
Die goldene Regel lautet: sämtliche Geräte, welche aktuell nicht genutzt werden, sollten ausgesteckt bzw. mittels ausschaltbarer Steckerleiste vom Stromnetz getrennt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass kein Strom fließt und somit keine Kosten für den Standby-Verbrauch anfallen: diese summieren sich in einem durchschnittlichen Haushalt auf immerhin rund 80 Euro pro Jahr.
Einige praktische Tipps zum Stromsparen:- Reduzierung der Raumtemperatur um ein Grad in jene Räumen, wo sich die Kühl- und Gefriergeräte befinden bringt Einsparungen von 6% bzw. 3% mit sich;
- Kühl- und Gefriergeräte bei Bedarf enteisen: 1 mm Eisschicht erhöht den Verbrauch um ca. 6%;
- Kochen mit Deckel bringt Einsparungen von rund 70% mit sich. Die Nutzung weiterer Hilfsmittel, wie Wasser- oder Eierkocher führt zu weiteren Kostenreduzierungen;
- bei längerer Gardauer sollte der Schnellkochtopf genutzt werden. Auf diese Weise kann Energie (rund 60%) und Zeit gespart werden;
- bei Herd und Backofen sollte die Restwärme genutzt werden;
- das Aufbacken der Brötchen mit dem Toaster (anstelle des Backofens) bringt Einsparungen von rund 70% mit sich;
- durch Nutzung der Umluft anstelle der Ober- und Unterhitze kann die Temperatur um ca. 20 bis 30 Grad abgesenkt und auch mehreren Ebene gleichzeitig gebacken werden;
- je höher die Wassertemperatur desto höher der Stromverbrauch: wäscht man mit 40 Grad anstatt auf 60 Grad, so halbieren sich die Stromkosten;
- die Waschmaschine sollte stets voll beladen werden. Eine halbvolle Maschine braucht im Verhältnis rund 30% mehr an Strom.
Steht der Kauf neuer elektrischer Geräte an, so sollte auch hier nicht nur auf die Funktionen der Geräte geachtet werden, sondern auch auf deren Verbrauch. Eine erste Hilfestellung bietet dabei die EU-Kennzeichnung, welche anhand von Buchstaben (A++ = niedriger Verbrauch, G = sehr hoher Verbrauch) die Energieeffizienz aufzeigt.
Die Verbraucherzentrale ist Partner im Projekt SPIRIT – eine Energiesparkampagne für Haushalte, wo Freiwillige kostenlos einen schnellen und einfachen Energiecheck im Haushalt durchführen und das Einsparpotential aufzeigen. Nähere Informationen zum Projekt erhalten sie in der Verbraucherzentrale (technische Bauberatung dienstags 9-12.30 und 14-16.30 Uhr unter 0471-301430) oder beim Ökoinstitut Südtirol (0471-057300).
Weitere Informationen zum Thema Stromsparen sind auch in unseren Informationsblättern enthalten in welche kostenlose über unser Internetportal (www.verbraucherzentrale.it) Einsicht genommen werden kann. In Papierform sind die Informationsblätter im Hauptsitz in Bozen, den Außenstellen und im Verbrauchermobil erhältlich.
Medien-Information
Bozen, 13.02.2015
|
AKTUELL
Der Heizkesselbarometer
Ein Vergleich der Kosten der verschiedenen Heizanlagen (März ...
|